Unsere erste Fahrt am Morgen führte uns in den Hafen von Murmansk. Die „Lenin“ war schnell gefunden, und damit unsere Tagesaufgabe erledigt. Danach ging es immer weiter in Richtung Süden, als Ziel hatten wir Medvedzjegorsk am Oh! MEGA See (der See heißt Onegasee)eingeplant. Leider gab es in dieser weitgestreckten Ortschaft keine Unterkunft. An Zelten war nicht zu denken, entlang der P21 kaum Ausfahrten, und überall Sumpf.
Wir entschieden uns nach Petrozavodsk weiterzufahren, und kamen nach mehrfachem Fahrerwechsel um 2:00 Uhr Ortszeit in unserer Unterkunft an. Das letzte Stück der P21 war im hervorragenden Zustand, somit kamen wir zügig voran, hatten aber sehr mit der Müdigkeit zu kämpfen.
Überhaupt sieht man hier sehr viele Gegensätze. Ob bei Straßen, oder Gebäuden, es wird gebaut wie verrückt, und so gut wie überall gibt es moderne LED Ampeln mit Restzeitanzeige.
Auch in den Tankstellen und Läden, jede Menge bekannte Westprodukte. Andererseits haben 70 Jahre Kommunismus nachhaltige Spuren hinterlassen. Sehr viele verfallene Gebäude, und auch die Hochhäuser aus der Epoche Beton-massiv haben die besten Zeiten hinter sich. Die Russen werden noch viele Jahre brauchen um aufzuholen, sind aber auf einem ganz guten Weg, und scheinen sich mit den Verhältnissen zu arrangieren.
Tagesetappe: 973 Km